Lothar Mikos
Fantasiewelten und Fantasiegeschichten
Ästhetik des Kinderfernsehens
und die Erinnerungen junger Erwachsener*
Kinder entnehmen dem Fernsehen symbolisches
Material, um ihre Fantasien ästhetisch zu gestalten. Die Programme
des Kinderfernsehens gehen zu wenig auf diese Bedürfnisse ein.
Als
ich angesprochen wurde, ob ich zu dem Thema "Fantasiewelten und
Fantasiegeschichten" etwas sagen wolle, und dann auch noch eine
Verbindung zum Kinderfernsehen herzustellen, da, meine Damen und
Herren, dachte ich: Oh, oh! Ich war dann auch bereits kurz davor,
"winke, winke!" zu sagen, als mir versichert wurde, ich dürfe
alles sagen, was ich schon immer mal zum Thema Kinderfernsehen sagen
wollte. Das war natürlich eine Herausforderung.
Sie kennen alle die vielfältigen Definitionen
mit Bonmot-Charakter, mit denen versucht wurde, das Kinderfernsehen
zu beschreiben. "Kinderfernsehen ist, wenn Kinder fernsehen" ist
wohl das beliebteste Beispiel, das Professor Müntefering vor
Jahren geprägt hat. Dem könnte man noch weitere hinzufügen,
z.B. "Kinderfernsehen ist, wenn viele über 60-Jährige
fernsehen" oder "Kinderfernsehen ist, wenn Erwachsene Programm machen
und sich dabei vorstellen, sie seien ganz und gar kindgerecht".
Und damit bin ich auch schon bei meinem Thema. Ich möchte zunächst
noch einmal kurz daran erinnern, wie und was Kinder fernsehen. Anschließend
möchte ich auf das ausgewiesene Kinderfernsehen eingehen und
mich den Fantasien der Macher, nicht ihren Wunschträumen, sondern
ihren Fantasien von Kindern und Kindheit widmen. Das führt
mich zu einer Betrachtung des Kinderfernsehens unter dem Blickwinkel
der ästhetischen Kompetenz von Kindern, bevor ich dann etwas
ausführlicher auf die Folgen des kindlichen Fernsehkonsums
eingehe, wie sie sich bei jungen Erwachsenen zeigen.
1. Kinder sehen fern
Ich will mich bei diesem Punkt nicht allzu
lange aufhalten. Sie alle kennen die Nutzungsdaten von Kindern.
Ich möchte allerdings auf zwei Aspekte noch einmal hinweisen,
weil sie Konsequenzen für den Zusammenhang von Kindern, Fernsehen
und Fantasien haben.
Abb.1: Entwicklung der Fernsehnutzung 3-
bis 13-jähriger nach Zeitzonen
Die Hauptsehzeiten der Kinder liegen zwischen
18 und 21 Uhr (s. Abb. 1). Das gilt selbst für die 3- bis 5-Jährigen,
obwohl deren Nutzungskurve bereits gegen 19 Uhr wieder abfällt.
Vor allem am Freitag und Samstag ist das abendliche Fernsehen bei
den lieben Kleinen beliebt – denn dann wird auch schon mal bis 22
Uhr ferngesehen. Diese Zahlen der GfK-Fernsehforschung, die jedes
Jahr speziell für die 3- bis 13-jährigen Kinder ausgewertet
werden, sind seit Jahren einigermaßen stabil. Es zeigt sich
jedoch ein deutlicher Trend: Der Fernsehkonsum der Kinder verlagert
sich immer mehr in den Abend hinein (s. Abb. 2).
Abb. 2: Entwicklung der abendlichen Fernsehnutzung
Die Zahl der fernsehenden Kinder zwischen
17 und 18 Uhr ist leicht rückläufig, seit 1995 von 20,7%
auf 18,0% im Jahr 2000. Dafür steigt die Zahl der Kinder, die
zwischen 20 und 22 Uhr fernsehen deutlich an (zwischen 20 bis 21
Uhr von 24,8% auf 27,6% und zwischen 21 bis 22 Uhr von 15,5% auf
18,3%). Aber auch zwischen 22 und 24 Uhr ist eine Zunahme der zuschauenden
Kinder zu verzeichnen (zwischen 22 bis 23 Uhr von 8,0% auf 9,7%
und zwischen 23 bis 24 Uhr von 2,7% auf 3,6%). Über die Gründe
soll hier nicht spekuliert werden, das wäre ein anderes Thema.
Die Sehzeiten der Kinder haben natürlich
Auswirkungen auf das, was sie sehen. Mehrheitlich sind sie nicht
dem ausgewiesenen Kinderprogramm zugetan, sondern lassen sich von
Vorabendserien und den Shows, Serien und Filmen am frühen Abend
verzaubern. Unter den 20 Sendungen mit dem höchsten Anteil
von Kindern unter den Zuschauern im Jahr 2000 – bezogen auf die
Sendezeit zwischen 19 und 21 Uhr – befanden sich allein fünfmal
Wetten, dass...? und dreimal Wer wird Millionär?
sowie nicht weniger als sieben Spielfilme (s. Abb.3).
Abb. 3: Beliebteste Programme der Kinder
im Jahr 2000 zwischen 19 und 21 Uhr
Fast alle diese Sendungen begannen um 20.15
Uhr. Die gute alte Prime-Time ist gewissermaßen ein sicherer
Quotengarant für die Kinder – vermutlich auch, weil es sich
bei den meisten Sendungen um Familienprogramme handelt, bei denen
die ganze Familie vor dem Fernseher sitzt. Auf diese Weise können
die Kinder noch ein wenig die Nähe ihrer Eltern genießen.
Das will ich jetzt nicht weiter bewerten, sondern im Zusammenhang
mit unserem Thema betrachten.
Im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts
des IZI zu Kinderfantasien und Kinderfernsehen haben wir an der
HFF "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg junge Erwachsene im Alter
von 21 bis 34 Jahren (Jahrgänge 1967 bis 1980) nach ihren Kinderfantasien
und ihrem Fernsehkonsum in der Kindheit befragt; 75% der Befragten
waren zwischen 22 und 26 Jahren alt (Jahrgänge 1974 bis 1979).
In den Erinnerungen an den Fernsehkonsum in der Kindheit lassen
sich hier die Spuren des Fernsehkonsums am Vorabend und am Abend
ausmachen. Wir fragten sowohl nach den Lieblingssendungen als auch
nach den Sendungen, die regelmäßig angeschaut wurden.
Unter den häufigsten Nennungen sind neben Sportsendungen auch
Shows (Dalli Dalli, Wetten, dass...?), zahlreiche Serien
(Ein Colt für alle Fälle, McGyver, Hart aber herzlich,
Knight Rider, Die Schwarzwaldklinik, die aber eher negativ bewertet
wurde als schreckliches Fernseherlebnis) sowie allgemein amerikanische
Vorabendserien und natürlich Aktenzeichen XY... ungelöst,
eine Sendung, die aufgrund ihrer Angst auslösenden Inhalte
bei vielen Kindern einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Es wurden auch spezielle Kindersendungen
genannt, doch wurden diese häufig erst nach einer Erinnerungsstütze
durch ein Medienkaleidoskop erinnert. Zu den Favoriten zählten
hier Die Sendung mit der Maus, Sesamstraße, Löwenzahn,
Pippi Langstrumpf, Die Biene Maja, das Sandmännchen
und bei den in der DDR aufgewachsenen die Flimmerstunde mit
Professor Flimmrich. Allerdings wurde Löwenzahn sowohl
als positives als auch als abschreckendes Fernseherlebnis erinnert.
Das Fernsehen am Vorabend und am frühen Abend generiert eine
ganze Reihe von Lieblingssendungen, an die sich die jungen Erwachsenen
noch gerne erinnern. Das heißt: Wenn wir über den Zusammenhang
von Kinderfantasien und Kinderfernsehen nachdenken, spielen Erwachsenenprogramme,
die viel von Kindern gesehen werden, eine mindestens ebenso wichtige
Rolle wie die klassischen, speziellen Kindersendungen.
Dass die meisten Kinder dann fernsehen, wenn
kein ausgewiesenes Kinderprogramm läuft, heißt natürlich
noch nicht, dass es nicht auch Kinder gibt, die dieses Programm
gucken. Allerdings betrifft das in erster Linie Kinder im Vorschulalter.
Offenbar führt diese Situation der Nutzungsgewohnheiten und
Sehzeiten von Kindern bei den Machern von Kinderprogrammen zu einem
Selbstverständnis, das Kinderprogramm als eine Nische zu betrachten,
in der die lieben Kleinen zum Ausgleich für das Abendprogramm
in die Wohligkeit eines behüteten Schutzraumes gewiegt werden
können.
2. Kinderfernsehen und die Fantasien von
Kindheit der Macher
Wenn man sich die Fantasien der "prägenden
Schaffenden" und die der jungen Erwachsenen anschaut, die mit deren
Programm aufgewachsen sind, fallen durchaus Parallelen auf. Auffallend
ist, dass es ein generelles Muster der nahezu romantischen Verklärung
der eigenen Kindheit zu geben scheint – allerdings ist dazu anzumerken,
dass die jungen Erwachsenen ihre Kindheit teilweise nüchterner
und emotionsloser sehen; das mag daran liegen, dass dieser Lebensabschnitt
für sie noch nicht so lange zurückliegt. Außerdem
gibt es ähnliche Geschichten, die über Generationen hinweg
eine Rolle spielen. Das fällt insbesondere an der Bedeutung
von Karl May auf, dessen Geschichten, ob als Buch konsumiert, wie
bei den "prägenden Schaffenden", oder zusätzlich als Film
im Kino oder im Fernsehen, wie bei den jungen Erwachsenen, einen
bleibenden Eindruck hinterlassen und das Material für zahlreiche
Indianer-und-Cowboy-Spiele geliefert haben. Gestatten Sie mir an
dieser Stelle eine Bemerkung, die sich mir angesichts der Bedeutung
Karl Mays im Medienkonsum von Kindern über Generationen hinweg
nahezu zwingend aufgedrängt hat: Der Erfolg des Films Der
Schuh des Manitu von Michael "Bully" Herbig scheint ganz wesentlich
auf diesem Umstand zu beruhen. Für den Regisseur und seine
jungen Zuschauer, die Kinder des Fernsehzeitalters sind, ist Karl
May offenbar der "prägende Schaffende" schlechthin und nicht
die Kinderfernseh-Macher.
Die romantische Verklärung von Kindheit
führt dazu, Kindheit als einen Schon- und Schutzraum
zu begreifen, in dem Kinder von Zumutungen jeglicher Art beschützt
werden müssen. Dem steht ein Verständnis von Kindheit
als Experimentier- und Erlebnisraum gegenüber, in dem Kinder
Unterstützung finden, um ihre Persönlichkeit kreativ entfalten
zu können. Unterstützung der Erwachsenen via Kinderfernsehen
oder persönlichem, direkten Kontakt ist vor allem dadurch möglich,
dass ihnen im positiven Sinn etwas zugemutet wird. Nur so können
sie ihre Grenzen kennen lernen und über sie hinauswachsen.
Nur so können Lernprozesse initiiert werden und es kann den
Kindern symbolisches Material für ihre Fantasien bereitgestellt
werden. Diese Einstellung, Kindern auch etwas zuzumuten, findet
sich bei den "prägenden Schaffenden" des Kinderfernsehens eher
selten, lediglich Beate Hanspach, die langjährige Dramaturgin
beim DFF (s.a. Löhr S. 28), hat ausdrücklich darauf hingewiesen.
Das findet jedoch eher in den Vorabendserien und den Shows und Filmen
am frühen Abend statt, die von den Kindern gesehen werden.
Es kann also im Kinderfernsehen nicht nur darum gehen, die lieben
Kleinen in einer idyllischen Welt der Harmonie einzulullen – diese
Welt brauchen sie zur Ausbildung einer Ich-Identität sicher
auch –, sondern es geht auch darum, ihnen im positiven Sinn etwas
zuzumuten, weil sie nur dann auch vom Fernsehen lernen können.
Derartige Zumutungen sind jedoch nicht nur auf einer inhaltlichen
Ebene notwendig, sondern auch auf der ästhetischen. Das Kinderfernsehen
bleibt trotz einiger interessanter Ansätze mehrheitlich einer
Welt der Harmonie verpflichtet.
Diese konservative Grundhaltung im Kinderfernsehen
hat, betrachtet man das gegenwärtige Kinderprogramm (und ich
hatte als Mitglied der Vorauswahl-Jury für den GOLDENEN SPATZ
2001 das zweifelhafte Vergnügen, mir einen breiten Überblick
verschaffen zu dürfen), eine gravierende Auswirkung. Da sich
offenbar die meisten heutigen Macher des Kinderfernsehens nicht
an den Sendungen orientieren, die sie selbst häufig zur Hauptsendezeit
gesehen haben, sondern an dem Kinderfernsehen, wie sie es aus ihrer
Kindheit kennen, reproduziert sich im Kinderfernsehen zum großen
Teil das Immergleiche – Ausnahmen bestätigen auch hier die
Regel, bleiben aber eben Ausnahmen. Erschwerend kommt hinzu, dass
unter den Redakteurinnen und Redakteuren des Kinderfernsehens ein
Typus vorzuherrschen scheint, den der Medienpädagoge Bernd
Schorb in einer früheren Studie des IZI über deren subjektive
Medientheorien als die "Wissenden" bezeichnet hat (Schorb 1999,
S. 182). Die Bezeichnung "Besserwissende" würde eigentlich
besser passen, denn dieser Typus zeichnet sich dadurch aus, dass
er davon überzeugt ist zu wissen, wie man Kinder- bzw. Jugendfernsehen
macht. Aus dieser selbstsicheren Position heraus erteilt er oder
sie anderen gern Ratschläge und ist resistent gegenüber
Weiterbildung und den Ergebnissen der Kinder- und Jugendforschung.
Seine/ihre wichtigste Informationsquelle sind die Kinder selbst,
vor allem eigene sowie die von Freunden und Bekannten. Mit solchen
Redakteurinnen und Redakteuren bleibt das Kinderfernsehen natürlich
weitgehend unbeeindruckt von Innovationen und gesellschaftlichen
Veränderungen. Das zeigt sich vor allem auch in der Ästhetik
der Kinderprogramme.
3. Kinderfernsehen und ästhetische
Kompetenz
In einem Kinderfernsehen, das nahe an den
Kindern und nicht nahe an den Vorstellungen von Kindern der erwachsenen
Macher ist, muss ästhetische Kompetenz in zweierlei Hinsicht
eine Rolle spielen: Einerseits ist eine ästhetische Kompetenz
der Macher gefragt, die durch die Gestaltung der Sendungen den Kindern
auch etwas zumuten und sie damit über ihre Grenzen hinausführen.
Das bedeutet andererseits, dass das Kinderfernsehen die zuschauenden
Kleinen in der Entwicklung eigener ästhetischer Kompetenzen
unterstützen muss. Dazu gehört, dass die Kinder ernst
genommen werden, nicht nur als Personen, sondern auch in ihren Wünschen,
Bedürfnissen und Fantasien und vor allem auch in ihrem Verhältnis
zu Erwachsenen. Ich bin kein Programm-Macher, deswegen will ich
hier keine Ratschläge für das Kinderfernsehen erteilen.
Aus meiner Sicht als Wissenschaftler will ich nur einige Bemerkungen
zu Beobachtungen machen, die m.E. auf einen großen Teil des
Kinderfernsehens zutreffen. Kinder werden nur selten in ihrem Selbstausdruck
ernst genommen. Dazu gehört z.B., dass Kinder, die in fiktionalen
Inszenierungen des Fernsehens vorkommen, nicht von Erwachsenen gespielt
werden sollten – das ist nicht nur lächerlich, sondern nimmt
die Kinder nicht ernst. Im bundesdeutschen Kinderfernsehen gibt
es da ein abschreckendes Beispiel, nämlich die Reihe Der
Wunderbaum vom Bayerischen Rundfunk, die trotz aller wohlgemeinten
pädagogischen Absicht gerade ästhetisch eine Zumutung
im negativen Sinn ist, die man auch als Frechheit bezeichnen könnte.
Wenn wir uns als Erwachsene über kindische
Komiker amüsieren, heißen sie nun Otto oder Stefan Raab,
heißt das noch lange nicht, dass auch Kinder das lustig finden.
Für Kinder ist die Welt aufregend, sie toben gern und bewegen
sich – soweit es die Lebensbedingungen zulassen – viel. In den meisten
Kindersendungen ist davon nichts zu sehen. In den Clubsendungen
sowie zahlreichen Shows (Kikania ist eines der jüngeren,
von mir eher negativ gewerteten Beispiele) sitzen sie nur still
und schauen ausgewählten Kindern bei spielerischen Aktionen
zu. Um auch hier ein positives Beispiel zu geben, sei der Super
Toy Club auf Super RTL genannt, bei dem wenigstens die Kinderkandidaten
sich nach erfolgreichem Spiel noch in einem Spielzeugladen austoben
können. Außerdem entsprechen nur wenige Sendungen durch
Buntheit, "Schrägheit" und eine dynamische Gestaltung der Kinderwelt.
Statt dessen wird viel zu oft Wert auf eine, wie es dann heißt,
ruhige Erzählweise gelegt. Aber Kinder lieben Dynamik und Spannung,
Action und Komik, nicht nur in Cartoons und Animations-Serien. Positive
Ansätze finden sich hier z.B. bei The Tribe, einer Serie,
die auf dem Kinderkanal läuft, und bei einem historischen Beispiel,
den umstrittenen Power Rangers, mit denen der Sender RTL
einigen Ärger hatte (weniger bei den Kindern, mehr bei den
Erwachsenen). Ebenso wenig werden die Musikvorlieben der Kinder
ernst genommen. Sie mögen nicht nur "HeiaPopeia"-Musik, sondern
sind an vielen Musikstilen interessiert, an Pop, Rock, Soul, aber
auch Klassik – kurz: an Musik, die zum Tanzen und Sichbewegen anregt.
Auch hier gibt es mit fabrixx vom SWR ein postives Beispiel
– allerdings muss einschränkend angemerkt werden, dass sich
diese Sendung an ältere Kinder zwischen 10 und 14 Jahren richtet.
Ich will es bei diesen kursorischen Bemerkungen belassen. Auch in
der Ästhetik der Kinderprogramme zeigt sich, dass sich die
Macher zu sehr an ihren eigenen Erfahrungen mit dem Kinderfernsehen
orientieren und so zur Reproduktion des Immergleichen beitragen.
Damit erreichen sie jedoch einen bestimmt nicht gewollten Effekt.
Sie treiben die lieben Kleinen den Sendungen am Vorabend und am
frühen Abend in die Arme, denn dort finden sie, was sie im
Kinderprogramm vermissen: Dynamik, Action, Kreativität, symbolisches
Material für ihre Spiele ebenso wie für die Auseinandersetzung
mit ihrer Identität und den Rollen, Normen und Werten der Gesellschaft,
andere Musik und vor allem Geschichten, die näher an ihrer
eigenen Realität sind. Darin liegt u.a. der Erfolg der Daily
Soaps wie Gute Zeiten, schlechte Zeiten, Verbotene Liebe
und Marienhof begründet. Vor diesem Hintergrund war
es vermutlich auch eine richtige Entscheidung, dass der Kinderkanal
mit Schloss Einstein eine Kinder-Soap entwickelt hat, mit
der die Sehbedürfnisse der Kinder besser getroffen werden als
mit manch anderen Sendungen. Gerade die Vorabendserien sind ein
wesentlicher Bestandteil der Erinnerungen von jungen Erwachsenen
an den Fernsehkonsum ihrer Kindheit.
4. Junge Erwachsene und ihr Fernsehkonsum
in der Kindheit
Auf einige Aspekte hatte ich ja bereits hingewiesen,
z.B. dass die Geschichten von Karl May eine große Rolle spielen.
Ich will hier keine ausführliche Interpretation der Ergebnisse
vorlegen, sondern einige typische Fantasien und die dazugehörigen
Bilder darstellen sowie einige Bemerkungen zu den Medienspuren in
den Fantasien und Bildern der jungen Erwachsenen machen.
Der Fernsehkonsum der von uns befragten jungen
Erwachsenen in ihrer Kindheit wies keine Besonderheiten auf. Es
gab einige, die als Kinder nicht oder nur wenig fernsehen durften,
andere konnten sich ihrem Fernsehkonsum kaum reguliert hingeben.
Allerdings zeigte sich auch in unserer Studie ein Befund, der bereits
in anderen Studien nachgewiesen wurde. Die jungen Erwachsenen, die
in ihrer Kindheit einer starken Regulierung des Fernsehkonsums bis
hin zum Verbot ausgesetzt waren, tendierten als Erwachsene zu unkontrolliertem
Fernsehkonsum, wenn sie nicht bereits als Kinder das Verbot durch
fernsehen bei Nachbarn, Großeltern und Freunden hintergangen
hatten. Darauf hat bereits Christiane Hackl in ihrer Studie "Fernsehen
im Lebenslauf" (Hackl 2001) hingewiesen. Offenbar führt eine
starke Reglementierung des Fernsehkonsums in der Kindheit dazu,
dass die Kinder nicht lernen können, das Medium entsprechend
ihren Bedürfnissen selbstkontrolliert einzusetzen. Das aber
nur am Rande.
Wenn es denn Unterschiede in den Fantasien
der jungen Frauen und Männer gab, dann die, dass Pferde in
den Fantasien der Frauen besonders stark vertreten waren, während
in den Männerfantasien Technik eine größere Rolle
spielte. Im Hinblick auf den Fernsehkonsum waren nur bei den Männern
die Sportsendungen vertreten, während nur die Frauen Pippi
Langstrumpf nannten. Auch ließen sich bei den Fantasien
und den ihnen zu Grunde liegenden Handlungswünschen kaum Unterschiede
zwischen den jungen Erwachsenen, die im Osten aufwuchsen, und denen
aus dem Westen finden. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang
lediglich, dass die real erlebten Lebensverhältnisse in der
DDR, die teilweise als Mangel wahrgenommen wurden, konkrete Träume
und Fantasien hervorbrachten, in denen Reisen und In-Bewegung-Sein
eine zentrale Rolle einnahmen. So träumte sich z.B. ein junger
Mann, der in der DDR bereits als Jugendfußballer erfolgreich
war, in eine Profikarriere bei einem Bundesligaverein, dem 1.FC
Köln. Sein Bild zeigt ihn denn auch als Spieler dieser Mannschaft.
Erkennbar ist dies am Werbeschriftzug auf dem Trikot.
Eine Fantasie der Bühne, die bei den
jungen Erwachsenen häufig vertreten ist, ist der Rock- und
Sportstar (vorwiegend bei Männern) und der Tanzstar (bei Frauen):
"Ich bin dann mal zum Schulhof gegangen nachmittags,
mit zwei Tennisschlägern und zwei Bällen, und hab’,
ich glaub’ 85, der Becker hat Wimbledon gewonnen, da war ich 9,
und da hab’ ich..."
A: Wimbledon war 86.
"Da war ich 10. Jedenfalls hab’ ich da die
kompletten Spiele nachgespielt gegen die Wand, so auf dem leeren
Schulhof, inklusive Kommentar und Ansagen und Publikum und Becker-Faust
und Becker-Hecht auf Beton. Und auch Fußballspiele hab’
ich Standardsituationen, wo ich dann Freistöße über
die Mauer zirkele. Die waren auch drin, auch wenn die so nicht
vom Boden wegkamen, waren die trotzdem drin im Winkel, auch mit
Kommentar."
Das Bild dazu trägt den Titel: "Phönix
aus der Asche" (s.Abb. 4). Es handelt sich um einen 26-jährigen
Kunststudenten, der in einer Kleinstadt bei Köln aufgewachsen
ist. Er beschreibt sein Bild folgendermaßen:
"Da bin ich der, der als entscheidender Spieler
den Pokal hoch hält, weil - da ist ein Zeitsprung im Bild
- ich hab’ auch noch das entscheidende Tor geschossen hier. Und
die anderen Spieler hab’ ich extra ganz klein gemacht, damit Ihr
das besser deuten könnt."
Abb. 4: "Phönix aus der
Asche"
Bei den jungen Frauen ist der Traum, ein
Tanzstar zu sein, weit verbreitet. Eine 22-jährige Studentin,
die in Hamburg aufwuchs, fand in der ZDF-Serie Anna ihre
Träume vom Tanzen wieder.
"Also ich hatte mal
so eine Phase, da wollte ich Primaballerina werden und ja ansonsten
habe ich immer alles recht realistisch gesehen irgendwie. Also
ich bin nie so in einer Traumwelt gewesen oder sowas, wo ich mir
gewünscht hab’, ich will das und das oder ich würde
das und das werden und das wäre mein größter Traum
oder so. Ich glaub’, ich hatte irgendwie immer so Fantasien, wo
ich mich – ich hab’ mir immer ein Pferd gewünscht.
Anna fand ich
toll. Obwohl Anna, da gab es ja auch diesen Unfall und
solche Sachen, auch schon wieder viel zu schlimm. Das fand ich
aber toll, weil die ja dann schon ein bisschen älter war
als ich und so und die Karriere gemacht hat, die ich mir immer
vorgestellt hatte."
Das Bild der jungen Frau hat allerdings nichts
mit dieser Fantasie zu tun. Sie malt ein Pferd und gibt dem Bild
den Titel: "Baby, you can drive my horse". Sie möchte ihr Pferd
nicht selbst reiten, sondern es reiten lassen.
Die Fantasie, als Tänzerin auf der Bühne
zu stehen und Anerkennung zu bekommen, spielt auch bei einer 22-jährigen
jungen Frau, die in der DDR am Rande von Ostberlin aufwuchs, eine
Rolle. Dieser Wunsch war sicherlich auch maßgeblich durch
das Vorbild der Eltern beeinflusst. Der Vater war Assistent am Theater
und die Mutter Opernsängerin. Über ihre Fantasie sagt
sie:
"Ich wollte immer Hollywood-Star
werden, als kleines Kind schon. Aber das war auch eher so, also
war nicht nur ein Wunsch, der mich so begleitet, also nicht so
wie heute, wo man eben auch weiß, man muss dafür auch
ein bisschen was unternehmen. Es war für mich klar, daß
ich etwas ganz Besonderes bin, und es dann auch irgendwie sein
werde. Und es war dann schon alles in Ordnung. Ich habe mir da
überhaupt keinen Kopf gemacht. Es war alles gut, so wie es
war. Und wenn mich einer gefragt hat, was willst du werden, ich
werde Star, war die Sache erledigt."
[...]
"Weiß ich gar
nicht so sehr. Es waren auf jeden Fall solche Tanzfilme oder so,
dieses Fame, Dirty Dancing und so was alles. Wo
man dann erst mal die ganze Zeit zu Hause tanzt und natürlich,
klar ... Es war ganz krass, ich hatte dann immer so ganz große
Glücksgefühle. Da war dann klar, dass ich dann auch
so ende, so auf dem Weg zum Ruhm, ganz oben ..."
Dem Bild gab sie den Titel "Star in Pose"
(s. Abb. 5).
Darauf sind alle Merkmale der Fantasie vertreten.
Ihre Bildbeschreibung lautet:
"Das Bild zeigt mich als Hollywood-Star, dann inzwischen
schon mit schwarzen Locken und blauen Augen, die ich immer haben
wollte. Ich habe nämlich glatte, dunkle Haare und dunkelbraune
Augen. Und als wahlweise, wenn es nichts wird mit dem Hollywood-Star,
dann nehme ich auch Tänzerkarriere. Da hat mich als Kind
immer so dieses Kleid da, dieses Tutu, das hat mich immer so fasziniert,
wollte ich immer machen. Ich glaube, wir waren auch einmal da.
Und meine Mutter meint, es hat mir nicht so gefallen, kann ja
durchaus sein, die hat mich natürlich zum klassischen Ballett
geschleift. Und ich wollte es aber irgendwie immer gerne machen.
Und ich glaube, das war ihr dann einfach zu anstrengend, da immer
nach Berlin zu karren."
Abb. 5: "Star in Pose"
Obwohl Marilyn Monroe und die Filme Fame
und Dirty Dancing für die junge Frau als Kind sehr wichtig
waren, kann nicht eindeutig gesagt werden, dass sie ihre Fantasie
beeinflusst hätten. Eher muss man wohl annehmen, dass sie ihre
Fantasie in den Filmen wiederfand. Das machte die Filme für
sie attraktiv.
Das gilt generell für die Medienspuren
in den Fantasien und Träumen der jungen Erwachsenen. So trifft
z.B. die Geschichte vom Kleinen Vampir auf die Fantasie und
den Traum zu fliegen, der bei einigen jungen Erwachsenen vorkommt.
In dem Bild einer 24-jährigen Soziologie-Studentin, die in
einer Kleinstadt in Baden-Württemberg aufwuchs, mit dem Titel
"Der kleine Vampir und ich" ist eine Medienspur deutlich vorhanden,
die aber nicht aus Film und Fernsehen, sondern aus den Büchern
stammt (s. Abb. 6).
Abb. 6: "Der kleine Vampir und ich"
Das deutet bereits darauf hin, dass das symbolische
Material aus den Medien nicht so sehr die Fantasien beeinflusst,
sondern vielmehr den Fantasien eine konkrete Gestalt gibt und somit
die ästhetische Kompetenz der Kinder fördert, die sich
dann als Medienspur in den Spielen und den Zeichnungen zeigt. Dazu
möchte ich noch kurz ein Beispiel vorstellen, bei dem das Material
vorwiegend aus Filmen stammt, die man nicht unbedingt als Kinderfilme
bezeichnen kann.
"Und dann bei Karl
May waren wieder die Indianer ganz toll, und dann die ersten Science
Fiction, Jugend-Science-Fiction-Geschichten, das waren dann Raumschiffe
und so. Und an den Raumschiffen und dem Weltall bin ich hängengeblieben.
Also da bin ich jetzt noch 15 Jahre später, 20 Jahre später,
bin ich immer noch Science-Fiction-Fan.
Also, was ich weiß,
ich habe viel von diesen Technologien oder so Sachen, die habe
ich mir immer vorgestellt in meinem normalen Leben. Also wie es
wäre, jetzt einen Laser zu haben oder ein Raumschiff. Doch
jetzt, wo wir es gerade ... habe ich viel, aber wenig, ich glaube,
ich habe mit wenig, ich habe mich wenig in fremde Welten reinversetzt,
sondern ich habe Teile der fremden Welt aus den Bücherwelten
immer so zu mir in meine reale Vorstellungswelt geholt, also dass
ich da plötzlich ein Held an der Schule war, weil ich das
tolle Spielzeug hatte oder weil ich halt irgendwie das Fliegen
konnte. Aber ich bin selber, ja nie, ist schwer, aber ich kann
mich nicht dran erinnern jetzt, dass ich selber in so eine Phantasiewelt
reingegangen bin. Ich kann mich aber durchaus dran erinnern, dass
ich so ein Lichtschwert aus Krieg der Sterne irgendwie,
das Laserschwert, dass ich das in meiner realen Welt eben gerne
gehabt hätte. Das ging eher so rum."
Das Bild dazu (s. Abb. 7) trägt keinen
Titel, weist aber deutliche Medienspuren auf, wie aus der Bildbeschreibung
des 28-jährigen Biologen, der auf einem Dorf in der Nähe
von Frankfurt am Main aufwuchs, hervorgeht:
Abb. 7: Ohne Titel
"Doch, das würde ich jetzt so ein bisschen
als ein klassisches Bild, was also wirklich vom Fernsehen her.
Also Kampfschiff Galaktika gab es, das war so ein bisschen das
Raumschiff. Ich glaube auch von Käpt'n Future wieder
mit diesen Flügeln, ich glaube, der hatte so diese zwei Flügel,
die man hier so auseinander machen konnte, das war hier so die
Längsachse, dann kamen hier so links und rechts jeweils die
Flügel raus. Und ich glaube, das war das Käpt'n Future-Raumschiff.
Und dieses Ding war also Kampfstern Galaktika. Das war
also ganz wichtig. Und Raumschiff Enterprise auch noch.
Also das war jetzt nicht in diesem Bild, aber das war auch ...
und Beamen, Beamen z.B. Ja, das Beamen von Raumschiff Enterprise
..."
Für den jungen Mann ist es wichtig,
frei und ungebunden zu leben, sich von den Zwängen des Alltags
zu befreien, wie er im Interview betonte. Das spiegelt sich auch
in seiner von den Science-Fiction-Filmen beeinflussten Bildfantasie
wider.
5. Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse der Teilstudie zu den Fantasien
und dem Fernsehkonsum der jungen Erwachsenen zeigen, dass in deren
Fantasien insbesondere die Welt der Bühne eine große
Rolle spielt, aber auch die anderen Fantasiewelten, die bei den
Kindern und "prägenden Schaffenden" vorkamen, hier vertreten
sind. Offenbar lassen sich die Fantasien in der Kindheit auf ein
allgemeines Set von Fantasiewelten und Handlungswünschen reduzieren.
Sie unterscheiden sich bei den jeweiligen Generationen lediglich
in ihrer ästhetischen Umsetzung. Das trifft allerdings nur
auf das Spiel und die Zeichnungen zu, nicht aber auf die Produktion
von Kinderfernsehprogrammen. Über die möglichen Gründe
hatte ich bereits gesprochen. Lassen sie mich abschließend
noch einmal meine Schlussfolgerungen in Thesenform darlegen:
- Die Fantasien von Kindern, jungen Erwachsenen
und den "prägenden Schaffenden" des Kinderfernsehens sind
ähnlich. Die wesentlichen Handlungswünsche kommen in
allen Generationen vor.
- Es sind auch ähnliche Geschichten,
die die Fantasien bestimmen. Karl May hat z.B. die Indianergeschichten
nachhaltig beeinflusst.
- Wenn die Kinder in konkreten Mangelsituationen
oder bedrückenden gesellschaftlichen Verhältnissen leben,
stehen die Träume stärker in Beziehung zur realen Situation.
So spielen z.B. Träume von Reisen, Freiheit und Bewegung
(Tanz, Sport) bei den in der DDR aufgewachsenen jungen Erwachsenen
eine große Rolle.
- Die Geschichten des Kinderfernsehens hinterlassen
kaum einen nachhaltigen Eindruck bei den jungen Erwachsenen. Es
sind eher die Geschichten aus dem Vorabendprogramm, die in die
eigenen Fantasien eingebaut werden.
- Es lässt sich nur schwer entscheiden,
ob Fernsehen die Fantasien der Kinder beeinflusst, oder ob die
Kinder ihre Fantasien in den Geschichten des (Kinder-)Fernsehens
wiederfinden. Beides scheint der Fall zu sein.
- Sicher ist, dass die Kinder symbolisches
Material aus dem Fernsehen verwenden, um ihre Fantasien ästhetisch
zu gestalten, sei es im Spiel oder in den Zeichnungen.
Offenbar werden die Träume und Fantasien
der Kinder nicht so sehr von konkreten Fernsehinhalten beeinflusst,
sondern vom generellen kulturellen und medialen Umfeld, in dem sie
aufwachsen. Darauf deuten die zahlreichen Träume der jungen
Erwachsenen vom Sport-, Rock- oder Tanzstar hin.
Das Fernsehen hält insgesamt genügend
Geschichten bereit, die Kinder als symbolisches Material in ihre
Fantasien einbauen können
In Bezug zum Kinderfernsehen scheint es aufgrund
der Ergebnisse der Befragung junger Erwachsener und der tatsächlichen
Sehzeiten von Kindern notwendig, dass sich die Macher des Kinderfernsehens
mehr an ihrem generellen Fernsehkonsum in der Kindheit orientieren
und weniger den Konsum des Kinderfernsehens in ihrer Kindheit zum
Vorbild der eigenen Produktionen nehmen sollten. Dadurch würde
nur das Immergleiche ewig reproduziert. Das Fernsehen hält
insgesamt genügend Geschichten bereit, die Kinder auch als
symbolisches Material in ihre Fantasien einbauen können – und
das sind nicht nur die Geschichten von Harmonie und einer idyllischen
Kinder- und Familienwelt. Kinder sollen schließlich vom Fernsehen
auch für das Leben lernen, wie wir Erwachsenen das seit unserer
Kindheit auch tun. Dazu bedarf es aber Sendungen, die den Kindern
im positiven Sinn etwas zumuten.
ANMERKUNG |
* An der Auswertung
der Studie waren Dr. Elizabeth Prommer, Ulrich Crüwell, Sabine
Rolle und Sabine Schäfer, alle Hochschule für Film und
Fernsehen "Konrad Wolf", Potsdam-Babelsberg, beteiligt.
LITERATUR |
Göttlich, Udo; Krotz,
Friedrich; Paus-Haase, Ingrid (Hrsg.): Daily Soaps und Daily Talks
im Alltag von Jugendlichen. Opladen: Leske u. Budrich 2001.
Götz, Maya: Mädchen
und Fernsehen. Facetten der Medienaneignung in der weiblichen
Adolseszenz. München: KoPäd 1999.
Gottberg, Joachim von; Mikos,
Lothar; Wiedemann, Dieter (Hrsg.): Kinder an die Fernbedienung.
Konzepte und Kontroversen zum Kinderfilm und Kinderfernsehen.
Berlin: Vistas 1997.
Hackl, Christiane: Fernsehen
im Lebenslauf. Eine medienbiographische Studie. Konstanz: UVK
Medien 2001.
Schorb, Bernd; Stiehler,
Hans-Jörg (Hrsg.): Idealisten oder Realisten? Die deutschen
Kinder- und JugendfernsehmacherInnen und ihre Subjektiven Medientheorien.
München: KoPäd 1999. (TelevIZIon Edition)
DER AUTOR |
Lothar Mikos, Dr. phil., ist Professor
an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg.
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