Ruth Etienne Klemm
Zur Entstehung innerer
Bilder – Ein Überblick
Innere Bilder entstehen aus der Erfahrung,
sind immer mit Gefühlen verbunden und eng an Interaktionen
geknüpft. Die Fähigkeit des "Bilderns" ist dem Menschen
angeboren und beginnt bereits im Säuglingsalter. Daher hat
das Fernsehen nicht die Kraft, die Kinder "auszubildern", doch trägt
es eine hohe Verantwortung für unterstützende und nicht
behindernde Bilder.
Hat das Fernsehen
die Macht und die negative Kraft, die Kinder "auszubildern"? Um
dieser Frage einige Überlegungen hinzuzufügen, lohnt sich
die Beschäftigung damit, wie eigentlich innere Bilder entstehen
und auf welche Art und Weise diese (im Negativen wie im Positiven)
durch das Fernsehen beeinflusst werden können. Zunächst
möchte ich Sie einladen, sich beim Lesen selbst möglichst
viele lebhafte und farbige eigene innere Bilder zu machen. Ich beginne
mit einer kleinen Quizfrage:
"Was hat ein dunkleres Grün
– eine gefrorene Erbse oder ein Tannenzweig im Winter?"
Es handelt sich hierbei sicher nicht um eine
Frage der Allgemeinbildung. Vielmehr ist es eine Anregung, sich
bewusst werden zu lassen, auf welchem Weg wir im Alltag solche nicht
memorierbaren Fragen zu beantworten pflegen: Wir formen ganz selbstverständlich
und spontan ein Vorstellungsbild – Sie haben sich die Erbse und
den Tannenzweig vor Ihrem inneren Auge aufsteigen lassen – und bedienen
uns somit einer spezifisch menschlichen Fähigkeit.
Ihr Vorstellungsbild knüpft an eine
Alltagserfahrung an und beruht auf Erfahrung (hier mit einer gefrorenen
Erbse und einem Tannenzweig im Winter) sowie auf Anschaulichkeit,
d.h. Sie brauchten zuerst eine äußere Anschauung, um
zu einer inneren zu kommen. Sie gebrauchen das Gedächtnis,
um sich daran zu erinnern und um die Erinnerung hervorholen zu können.
Die menschliche Strukturierungsfähigkeit, eine Funktion des
Verstands, stellt schließlich das richtige Verhältnis
zwischen der Erbse und dem Tannenzweig her. Sie sehen, anhand dieses
kleinen Quiz sind wir mitten im Thema – und einige wesentliche Aspekte
der inneren Bilder werden deutlich: Wir bedienen uns dieser spezifisch
menschlichen Fähigkeit, uns etwas vorzustellen, automatisch
und im Alltag praktisch ununterbrochen. Wir machen uns Bilder. Schon
der Sprachgebrauch macht dies deutlich. So habe ich Sie vorhin eingeladen,
"sich möglichst lebhafte Bilder zu machen" oder wir sagen etwa:
"Jetzt stell Dir doch mal vor, dass....". Wir haben einen Gedankenblitz,
eine Eingebung, wir drücken einen Sachverhalt über ein
Bild aus und sagen: "viele Wege führen nach Rom" oder "etwas
kommt uns chinesisch vor" usw.
Aller Anfang ist die Erfahrung
"Bildern" ist ein urmenschliches Verhaltensmuster
– ein Phänomen, mit dem sich noch vor den Psychologen die Philosophen
auseinander gesetzt haben (Etienne Klemm 1999, S. 9 ff.). Kant formulierte
es prägnant: Alle Erkenntnis beginnt mit der Erfahrung. Erfahren
tut man etwas sinnlich, leiblich, motorisch, visuell, akustisch,
und zwar dadurch, dass man lebhaft im eigentlichen und übertragenen
Sinne nach etwas greift, um es zu begreifen (Eisler 1994, S. 134).
Alles Denken beginnt mit den Bildern – mit der Anschauung. Sigmund
Freud war der Erste, der entdeckt hat, dass wir über zwei verschiedene
Denkprozesse verfügen: Zum einen über das primär-prozesshafte,
das Denken in Bildern: bildhaft, ganzheitlich, intuitiv-imaginativ.
Zum anderen über das sekundär-prozesshafte, das rational-begriffliche
Denken (Salvisberg 1997, S. 77). Jean Paul Sartre hat dies aufgegriffen
und dem Denken in Bildern eine berühmte Abhandlung, L’imaginère
(1940), gewidmet. Ihm verdanken wir das Wissen um die wechselseitige
Abhängigkeit, die so genannte Interdependenz zwischen dem imaginativen
Denken in Bildern und dem konkret-realen Denken in Begriffen. Wir
können konkret nur dank dem bildhaften Denken und den Vorstellungen
denken, und wir können unsere Vorstellungen und Bilder nur
dank dem begrifflichen Denken beschreiben und reflektieren. Über
das Imaginäre kann der Mensch die Realität übersteigen,
das Imaginäre beflügelt unsere Gedanken und suggeriert
Freiheit und Kreativität. Und so sagen wir denn: die Gedanken
sind frei oder eben: die Bilder sind frei.
Bei allen Vorstellungsbildern spielt das
Gedächtnis (ein nonverbales – nicht sprachliches – und ein
verbales – sprachliches Gedächtnis) eine zentrale Rolle. Und
schließlich bedarf alle Vorstellung des ordnenden, strukturierenden
Verstandes (neben der Intuition mit ihrem schlagartigen Erfassen),
der immer wieder ein sinnvolles Verhältnis zwischen Erfahrung,
dem sinnlich vorgestellten Gegenstand und seinem Begriff herzustellen
versucht. Über den Verstand findet der Mensch den richtigen
Zusammenhang und kann seine Erfahrungen einordnen und ablegen.
Alle Vorstellung ist mit Gefühlen
verbunden
Alle Erfahrungen sind gefühlsmäßig
besetzt. Mit den inneren Bildern von Erbse und Tannenzweig sind
auch Stimmungen und Gefühle verbunden und als kleine Szenen
aufgetaucht. Alle Erinnerung taucht mit ihren ursprünglichen
Gefühlen auf, weshalb all unsere erinnerte Erfahrung und all
unsere Vorstellungen immer auch gefühlsmäßig besetzt
sind. Auch auf diesen Umstand haben die beiden genannten Philosophen
schon vor vielen Jahrzehnten hingewiesen und festgehalten: Jede
Wahrnehmung und jede Vorstellung ist von einer affektiven Reaktion
begleitet, weil wir die Welt über unsere Gefühle als einheitlich
erleben können.
Die Entwicklungspsychologie und ihre Grundlagenforschung
bestätigt diesen Zusammenhang, und auch die neurobiologische
/ neurophysiologische Forschung, die mittlerweile einen genauen
Grundriss der Hirnarchitektur und -struktur aufzeichnen konnte,
erhärtet und belegt dies präzise und hat es populär
gemacht durch viele Abhandlungen zur emotionalen Intelligenz: Den
Gefühlen kommt für die Wahrnehmung, das Denken, Verstehen
und die Alltagsbewältigung eine herausragende Bedeutung zu.
Denken und Fühlen gehen in allen Lebenslagen zusammen: Es gibt
kein Erkennen ohne Gefühl, kein Handeln, keine Wahrnehmung,
keine Erinnerung ohne Gefühl etc. Ohne Gefühle ist ein
Verstehen nicht möglich. Gefühle sind immer mit inneren
Bildern verbunden, und deshalb gibt es auch keine Handlung, keine
Erkenntnis, keine Wahrnehmung und keine Erinnerung ohne innere Bilder.
Gefühle sind auch in allen Interaktionssituationen enthalten
– seien diese sozial-zwischenmenschlicher Natur oder natürlicher,
dinglicher oder auch virtueller Art – und als Beziehungsaspekt in
allen Beziehungen.
Damit sind fünf grundlegende Aspekte
innerer Bilder deutlich geworden und kommen zum Tragen, ob es sich
beim vorstellenden Menschen um ein Kleinkind, ein Schulkind, einen
Jugendlichen oder um uns Erwachsene handelt:
- Alle Erkenntnis beginnt mit der Erfahrung
- Begriffliches Denken und vorstellendes
Denken gehören zusammen als eigenständige und
sich notwendig ergänzende Funktionen.
- Das Gedächtnis spielt eine zentrale
Rolle.
- Der Verstand sorgt für eine Strukturierung,
für einen sinnvollen Zusammenhang der Erfahrungen.
- Alle Erfahrung ist gefühlsmäßig
besetzt – alle Erinnerungen und Vorstellungsbilder sind an die
Gefühle gekoppelt, welche die Ursprungssituation begleitet
haben, und erzeugen aktuell Gefühle.
Die Fähigkeit zu "inneren Bildern"
ist dem Menschen angeboren
Erstaunlich und spannend ist nun, dass der
Mensch schon ab der Geburt in der Lage ist zu "bildern" – sich Bilder
zu machen –, und dass er auch praktisch ab dem ersten Moment seines
Lebens damit beginnt, sich Vorstellungen zu machen, denn alle notwendigen
Voraussetzungen sind im Menschen angelegt/inhärent. Es gibt
gute Gründe, davon auszugehen, dass es sogar Funktionen für
das Schaffen von inneren Bildern gibt, wie z.B. das Wiedererkennungsgedächtnis,
das schon vor der Geburt aktiv wird. Ein schönes (berühmtes)
Beispiel ist der Musiker und Dirigent, der eine neue Partitur einstudierte,
die er kannte, ohne sie bewusst kennen zu können. Wie sich
herausstellte, spielte seine Mutter – während sie mit ihm schwanger
war – diese auf ihrem Cello immer wieder, wodurch die Musik eine
vorgeburtliche Gedächtnisspur hinterlassen hat.
Was stimuliert nun den Menschen, sich Bilder
zu machen? Was motiviert den Entstehungsprozess der inneren Bilder
? Um diesen Entstehungsprozess zu beleuchten, möchte ich mich
kurz dem ganz kleinen Kind / dem Säugling zuwenden. Natürlich
wissen wir alle, dass nicht die Säuglinge das Kinderfernsehpublikum
sind, doch die Möglichkeit, innere Bilder zu haben, sie aufzubauen
und zu nutzen, erfährt eine erste starke Prägung im Baby-
und Kleinkindalter. Diese Zeit bedeutet für die Vorstellungsbilder
eine so genannte sensible Phase und ist wesentlich für die
Entstehungsgeschichte der inneren Bilder, auch wenn sich die inneren
Bilder ein Leben lang weiterentwickeln.
Aller Anfang ist die Erfahrung und aller
Anfang sind die Bilder. Diese Erfahrungen und Bilder wollen geordnet
sein. Der Mensch will seine Erfahrungen ordnen und strukturieren,
um so Welterklärung zu finden und um seine Welt als einheitlich
zu erleben. Ihm ist ein fundamentales Strukturierungsbedürfnis
angeborenen. Als zweites großes Bedürfnis ist das Beziehungsbedürfnis
im Menschen angelegt, d.h. das Bedürfnis, als soziales Wesen
in soziale Beziehungen eingebunden zu sein, dieses Zusammensein
immer wieder erschaffen und aufrecht erhalten zu können und
sich von Lebendigem umgeben zu wissen, selbst dann, wenn man konkret
alleine ist. Diese beiden Bedürfnisse veranlassen bereits den
Säugling, mit dem "Bildern" anzufangen – in einen inneren Dialog
mit sich selbst zu treten und alle Möglichkeiten dieser spezifisch
menschlichen Fähigkeit auszunützen.
Die ersten inneren Bilder sind Abbilder normaler,
alltäglicher Interaktionserfahrungen. Sie haben sich –– noch
vor dem Spracherwerb – ins Leibgedächtnis eingraviert und sind
dort gespeichert, weshalb sie so nachhaltig wirken, auch wenn wir
uns dessen kaum mehr bewusst sind. Diese inneren Bilder entwickeln
sich weiter mit allen neu hinzukommenden Fähigkeiten und differenzieren
sich aus, sodass immer mehr ein komplexes, aufgefächertes System
von inneren Bildern anwächst und den Erwachsenen im Allgemeinen
auszeichnet.
Betrachten wir einen Säugling vor unserem
inneren Auge, dann sehen wir, dass dieser kleine Mensch nicht nur
abhängig und auf unsere Fürsorge angewiesen ist, sondern
selber bereits sehr aktiv und selbsttätig am Geschehen teilnimmt:
Das Zulächeln und Anstrahlen der Mutter, das staunende Betrachten
der eigenen Hände, der Hände der Mutter, das Greifen nach
den Gegenständen, das aufmerksame Lauschen auf alle Geräusche
und Töne, das eigene Glucksen und Kreischen, das erschreckte
Reagieren auf einen lauten und heftigen Wortwechsel usw. Es wird
schnell offensichtlich, dass sich das Baby mit sich, seinem Selbst-
und Körperbild, mit seinem Gegenüber als bedeutungsvollem
Anderen, als seiner Bezugsperson und damit mit seiner kleinen Welt
– oder Welt ganz allgemein – auseinander setzt. Es sammelt konkrete,
reale Erfahrungen mit jedem Atemzug und mit jedem Zusammensein.
Dabei wird es nicht etwa überschwemmt von all den Eindrücken.
Es ist nicht hilflos dem Strudel von Ereignissen und (abstrahierbaren)
Erlebnissen ausgeliefert, sondern es sortiert seine Erfahrungen
und versucht sie einzuordnen. Es ist ganz offensichtlich ein gut
ausgerüsteter Interaktionspartner, der die Reize bewältigen
kann, was ihn in die Lage versetzt, erfolgreich mit Eindrücken,
Erfahrungen, Wahrnehmungen, Stimuli aller Art umzugehen und fertig
zu werden. Zur angeborenen Grundausrüstung des Menschen – und
damit zur Voraussetzung für das "Bildern" – zählen laut
Daniel Stern, einem amerikanischen Säuglingsforscher (Stern
1994):
1. Ein früh funktionierendes nonverbales
Gedächtnis
Ab der Geburt funktioniert das Gedächtnis
(das motorische, perzeptive, affektive, reproduktive Leibgedächtnis
oder auch sensomotorische Schemata nach Piaget). Dieses Gedächtnis
ist nicht auf Sprache angewiesen – weder bei der Enkodierung noch
bei der Dekodierung. Es erkennt wieder und bestätigt auf diese
Weise die Erfahrungen und die Wahrnehmungen und damit die persönliche
Außen- und Innenwelt.
2. Die angeborene Fähigkeit zur
ganzheitlichen amodalen Wahrnehmung
Es ist eine Wahrnehmung, die nicht an einen
bestimmten Sinneskanal gebunden ist, sondern über verschiedene
Modalitäten (Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und auf
der Ebene der Gefühle) gleichzeitig aufnehmen und speichern
kann. Es ist auch die Fähigkeit, durch die wir Wahrnehmungen
in Gefühle übersetzen können, mit der wir gefühlsmäßig
erkennen und interpretieren können. Diese Fähigkeit bedeutet
deshalb eine präformierte Fähigkeit zur Integration, weil
durch sie Erfahrungen integriert werden können (Integration
ist ein Hauptmerkmal von Reifung und Entwicklung). Hieraus kann
sich dann ein einheitliches, "identisches" Bild unserer Selbst,
des Anderen und unserer Umwelt herauskristallisieren.
3. Eine angeborene Strukturierungsfähigkeit
Strukturieren und die eigenen Erfahrungen
zuordnen (um damit Welterklärung zu finden) sind ein zentrales
Bestreben bereits der ersten Tage und Wochen. Der Säugling
bedient sich eines einfachen, grundlegenden und nahe liegenden Prinzips:
er sucht nach dem Gleichbleibenden in seinem Erleben vor dem Hintergrund
des variierenden Geschehens (der wechselnden Interaktionspartner,
Handlungen und Orte). Die gleichbleibenden Strukturen, die so genannten
"Invarianten", bilden die erste Ordnungsstruktur. Zu Beginn des
Lebens sind dies die wiederkehrenden und deshalb wiedererkannten
Körperempfindungen, das körperliche Feedback, das alles
Tun und Handeln und Wollen hinterlässt, und die Vitalitätsaffekte,
die Art des Fühlens und Erlebens, das Wie der Gefühle
oder auch der persönliche Stil im Erleben, der zum Stabilsten
im Menschen gehört und sich nach dem 2. Lebensmonat kaum mehr
ändert: Weinen bleibt Weinen, Lachen bleibt Lachen, ob der
Mensch nun 2 Monate oder 90 Jahre alt ist.
4. Das angeborene und starke Beziehungsbedürfnis
Der Beziehungswunsch ist der eigentliche
innere (Entwicklungs-)Motor, der den Menschen antreibt, das soziale
Zusammensein und die persönliche Ordnung wiederherzustellen,
und der damit für das persönliche Wachsen und Sich-Entwickeln
verantwortlich ist.
Das Ich entsteht am Du (Buber)
Die äußere Voraussetzung dafür,
dass der innere Dialog überhaupt in Gang kommt, sind zuerst
soziale, später auch dingliche, natürliche, virtuelle
Interaktionen. Durch sie eröffnen sich äußere Interaktions-
und Beziehungsräume, die dem Säugling erlauben, Erfahrungen
mit sich selbst und seiner Umwelt zu sammeln. Sind sie emotional
ausreichend gehalten, können sie verinnerlicht und damit zu
inneren Interaktionsräumen werden. In diesen inneren Räumen
können soziale Konstrukte wie das Übergangsobjekt, der
evozierte Gefährte, das beseelte Person-Ding etc. entstehen
und sich hilfreiche Bilder und einheitliche Welterklärung entwickeln.
Äußere Kommunikation stimuliert also die innere Kommunikation.
Wachsen bedeutet Begegnung – Begegnung ermöglicht ein Sich-Widerspiegeln
im anderen und dadurch (Weiter-)Entwicklung. Der berühmte Dialogiker
und Begegnungsphilosoph Martin Buber hat dies schlicht gefasst als:
"Das Ich wird am Du" (Buber 1977). Dies geschieht natürlich
auch in den Interaktionen mit Kindern, die normalerweise kein Muss
sind, sondern natürlich gegeben und motiviert durch das dem
Menschen eigene Beziehungsbedürfnis und durch die grundlegende
Lebenskraft, die alles Wachsen und Sich-Entwickeln vorantreibt.
Die Entstehung innerer Bilder zusammengefasst:
Am Anfang steht die Erfahrung. Erfahrungen hinterlassen eine körperliche
und gefühlsmäßige Erinnerungsspur. Ihre Wiederholung
reaktiviert die erste Erfahrung, die durch die Wiederholung bestärkt
und dann neu gespeichert wird, wodurch sie sich innerlich deutlicher
abbildet. Nach dem Kriterium "bekannt" bzw. "unbekannt" ordnet bereits
der Säugling allmählich und systematisch seine Erfahrungen
und fasst sie zusammen. Schritt für Schritt entstehen auf diese
Weise invariante Konstellationen des Selbst und des Anderen und
werden identifizierbar. Kristallisiert sich eine solche Selbstkonstellation
als Invariante heraus, dann bedeutet dies das Auftauchen von Organisation
– alltagssprachlich würden wir von einem Aha-Erlebnis reden:
aha – so ist das also. Diese Erfahrung des Auftauchens von Organisation
ist das eigentlich kreative Moment und der Urquell aller Subjektivität
und allen schöpferischen und kreativen Erlebens. Es ist die
Grundlage unserer inneren Repräsentationen bzw. unsere innere
Darstellung. Daniel Stern schreibt: "Jegliches Lernen und schöpferische
Tun nimmt seinen Ausgang im Bereich der auftauchenden Bezogenheit.
Nur dieser Erfahrungsbereich hat an der Herausbildung von Organisation
– dem Aha-Erlebnis und sei dies in noch so rudimentärer Form
– teil. Sie bildet den Kern des Schaffens und Lernens. Sie bleibt
ein Leben lang aktuell und wird bei jeder neuen Herausforderung
oder (Entwicklungs-)Aufgabe wieder aktiviert (Stern 1994, S. 103).
Innere Bilder als Episoden
Eine Erfahrung bildet sich ab und besitzt
nun die Möglichkeit zu ihrer Fortsetzung und Erweiterung durch
Neuverknüpfung. Sehr früh ist der Mensch in der Lage,
sowohl die einzelnen Erfahrungen und Wahrnehmungen zu Invarianten
zusammenzufassen als auch die einzelnen Invarianten zu Erfahrungskonstellationen
zu verbinden, d.h. sie in ein zeitliches, räumliches, kausales
Verhältnis zueinander zu stellen. Auf diese Weise entstehen
zusammen mit den Invarianten die prototypische Erwartungshaltung
an ein Geschehen und die prototypische Interaktionserfahrung in
diesem Geschehen. Als kleine Episoden oder nach Stern als ein "kohärenter
Block gelebter Erfahrung" bzw. "Inseln der Konsistenz" bilden sie
sich im Gedächtnis ab und werden dort repräsentiert. Kleine
Episoden setzen sich aus verschiedenen Attributen oder Teilerfahrungen
zusammen. Als Beispiel dazu könnten wir uns einen Kindergeburtstag
vorstellen mit allem, was dazugehört: mit dem "Happy Birthday",
den Kerzen, dem Kuchen und den Spielen – und oft einem spezifischen,
nicht wegzudenkenden und den Geburtstag erst ausmachenden Geburtstagsritual.
Vergleichbar einem Molekulargeflecht vernetzen sich die Episoden
mehr und mehr zu einer zunehmend differenzierten Erfahrungsmatrix,
einem komplexen Netzwerk organisierter Selbsterfahrung. Die Erfahrungsmatrix
speichert all unsere Erfahrungen, verbindet sie und macht sie für
das Verstehen und für die Welterklärung nutzbar. Sie bildet
die kognitive und gefühlsmäßige Basis für unser
Denken, für unsere subjektive Sicht von Welt mit unserem spezifischen
individuellen Lebensgefühl.
Innere Bilder als evozierter Gefährte
Die innere Kommunikation ermöglicht
den Vernetzungsprozess – dieser innere Dialog beginnt, sobald der
Säugling über einen rudimentären Erfahrungsschatz
verfügt! Daniel Stern konnte zeigen, dass sich der Mensch ständig
und immer auch gleichzeitig sowohl mit den aktuellen Ereignissen
und Interaktionen als auch mit seinen erinnerten Interaktionserfahrungen
befasst. In einem nicht abreißenden inneren Dialog stellt
er Aktuelles und Erinnertes einander gegenüber, vergleicht,
evaluiert, passt an und speichert neu – es ist ein blitzschnelles
Vergleichen evozierter rekonstruierter Erfahrungen mit Aktuellem.
Wie die Episoden, so gehen auch die evozierten Gefährten aus
dem inneren Dialog hervor. Sie sind eine psychische Konstruktion,
die getragen ist vom Wunsch, das Zusammensein mit einem bedeutungsvollen
Anderen wiederzubeleben und aufrecht zu erhalten, d. h. von Lebendigem
umgeben zu sein, selbst dann, wenn man (der Säugling) konkret
alleine ist. Dabei kann sich schon der Säugling kreativ und
schöpferisch erleben.
Der evozierte Gefährte ist das innere
Bild einer bestimmten Person, in einem bestimmten Interaktionszusammenhang.
Auch wenn wir uns den evozierten Gefährten durchaus als Person
vorstellen können, ist er mehr als eine Person, eher eine Interaktionssequenz
mit spezifischer gefühlsmäßiger Färbung. Viele
solcher evozierten Gefährten bevölkern unsere Psyche und
werden anhand von Attributen der aktuellen Interaktionssituation
auf den Plan gerufen, durch ein Hin- und Heroszillieren verglichen,
ausgewertet, angepasst. Dieses blitzschnelle Hin- und Heroszillieren
gleicht einem Selbstgespräch, das zunehmend nach innen verlegt
wird, das wir aber bei Kindern auch oft noch mithören und ab
und zu bei uns selbst beobachten können (Etienne Klemm 1999).
Das Besondere an den Episoden und evozierten
Gefährten ist, dass sie sowohl zusammen mit den ursprünglichen
Gefühlen als auch mit den vergangenen Bewältigungsstrategien
evoziert werden. Sie stellen deshalb eine Art Archiv der Vergangenheit
dar, erlauben eine Orientierung in der Gegenwart und durch die Möglichkeit
des inneren Probehandelns auch das Antizipieren von Zukünftigem.
Dies stiftet Sicherheit, bietet Know-how an, ebenso wie Kontinuität
und Präsenz der eigenen Geschichte. Jede Erfahrung bleibt noch
vor den klaren Vorstellungen oder verbalen Repräsentationen
zusammen mit ihren ursprünglichen Gefühlen im Leibgedächtnis
gespeichert – und dies wirkt nachhaltig. Die Gefühle werden
bei jeder Reaktivierung der Erfahrung ebenfalls hervorgerufen bzw.
aktiviert und auf diese Weise erhält sich die affektive, ja
fast magische Kraft der inneren Bilder. Die Fähigkeit, evozierte
Gefährten zu konstruieren, bedeutet die Fähigkeit, innere
Begleiter im Alltag aufzubauen, einen Beziehungsraum aufrecht zu
erhalten und sich sozial eingebunden zu fühlen, selbst wenn
man real alleine ist. Auch durch das Fernsehen können evozierte
Gefährten hervorgerufen werden:
Bei einem Gespräch erklärte mir
ein Mädchen, kaum wäre sie zu Hause angelangt, würde
sie immer sofort den Fernseher einschalten. Auf meine erstaunte
Frage bekam ich folgende Erklärung zu hören: Die ganze
Familie gehört zu den Vielsehern, etwas relativ Typisches für
Südländer. Dies kreiert eine spezielle Familienatmosphäre
– der Fernseher begleitet in dieser Familie das Daheimsein und Zusammensein.
Durch das Andrehen des Fernsehers reaktiviert das Mädchen diese
Situation, lässt den evozierten Gefährten der Familie
aufsteigen und fühlt sich gleich besser. Sie ist nicht mehr
so alleine, sondern in Gesellschaft der evozierten Familie, fühlt
sich aufgehoben und unterhalten. Und das genügt – eigentlich
guckt sie gar nicht zu, sondern sie ist mit dabei.
Diese innere Kommunikation bzw. die fortgesetzte
Auseinandersetzung zwischen den aktuellen Ereignissen und dem evozierten
Gefährten bedeutet den roten Faden, der sich durch die
ganze Persönlichkeitsentwicklung zieht.
Die Sprache erzwingt einen Zwischenraum
Mit dem Spracherwerb wird Neues möglich
und unsere Fähigkeit, innere Bilder zu schaffen, vollzieht
einen gewaltigen Entwicklungssprung. Die Sprache erzwingt einen
Zwischenraum. Das Leben kann ab diesem Moment nicht nur erlebt und
erfahren, sondern nun auch erzählt werden. Die eigentliche
Fantasietätigkeit beginnt, das unmittelbare Erleben wird aufgeteilt
in reale Erfahrung und erzählte Erfahrung. Eine Fantasiewelt
– getragen durch Wünsche und Bedürfnisse – wird möglich,
der Realität kann sich ein Wunsch entgegenstellen und sich
zu einem inneren Bild verdichten, z.B. zu einem Wunschbild für
die Zukunft, zu einem persönlichen Lebens-Bild. Der Mensch
wird nun zum Geschichtenerzähler, zum Erzähler seiner
eigenen Geschichte und zum Schöpfer seines Selbstbildes. Wunschbilder
können sich den realen Selbstbildern entgegensetzen und in
Probedialogen und -handlungen ausgekostet werden. Beobachtbar ist
dies zum Beispiel in den Rollenspielen der Kinder beim Nachspielen
von Filmszenen oder beim Beharren auf der Unverwundbarkeit und Unbesiegbarkeit
des Indianer- oder Cowboyhelden. Als Folge davon repräsentieren
die inneren Bilder nun nicht mehr nur die realen, zwischenmenschlichen
Interaktionen. Wünsche und Bedürfnisse können von
nun an die inneren Abbilder umgestalten, sie können sie verändern,
frisieren, kumulieren etc., motiviert durch den Wunsch nach Bedürfnisbefriedigung,
Spannung, Unterhaltung, Heilung, Sinnhaftigkeit, Teilhabe an der
Kultur und an der Gesellschaft. So beginnt mit der eigentlichen
Fantasietätigkeit auch die Fähigkeit zum symbolischen
Spiel, zur Vorstellung über sich selbst, zur exzentrischen
Position und zur Metaebene. Mit den inneren Bildern entwickelt sich
also auch die subjektive Sicht von Selbst und Welt – von unserem
Selbst- und Weltverständnis.
Zusammenfassung: Die Entstehung innerer
Bilder
Der innere Bildergenerator fängt ganz
früh an und begleitet uns durch unser ganzes Leben hindurch.
Unsere ersten inneren Bilder sind Abbilder unserer Erfahrungen und
Interaktionserfahrungen. Sie entstehen permanent als Teil des normalen
menschlichen Entwicklungsprozesses und beruhen ebenso auf den Erfahrungen
des Säuglings und des Kleinkinds als auch auf den Erfahrungen
der späteren Jahre. Innere Bilder entstehen durch unsere Lebenserfahrung,
unser Beziehungserleben und Interaktionserfahrung – d.h. durch unsere
Erfahrungen im Alltag mit unseren Bezugspersonen und mit allem,
was Leben bedeutet. Innere Bilder bedürfen deshalb der sozialen,
natürlichen und virtuellen Interaktionen und Anregungen, um
gefördert zu werden und um nicht zu verkümmern. Innere
Bilder entstehen durch das Zusammenfließen von Innen und Außen.
Mit der Sprache kommen Fantasien und die Abwehr dazu und können
nun die Abbilder umformen und verändern. Im Laufe der Entwicklung
kommen immer mehr neue und kreative eigene innere Bilder dazu –
gefärbt durch unsere Anlagen wie Temperament, unsere emotionalen
und kognitiven Kapazitäten, Vitalitätsaffekte etc., motiviert
durch Bedürfnisse und Wünsche, materialisiert durch Förderung
und Anregung und durch eine reichere oder ärmere Gelegenheit
zur Interaktion mit der sozialen, natürlichen und virtuellen
Umwelt.
Bilderprozesse sind eine Ressource, um mit
dem Leben fertig zu werden. Sie sind ein potentes Werkzeug der Seele,
ein natürlich gegebenes Instrumentarium zur Selbststärkung
und Selbsttätigkeit, zur Selbst- und Welterschaffung, zum Erleben
von Freude, Sinnhaftigkeit und Kreativität und zum Erfahren
und Entwickeln von Identität. Innere Bilder entspringen dem
Erfahrungsschatz und der eigenen Geschichte und enthalten deshalb
oft eine höchst persönliche Problemlösung und eine
wunscherfüllende Lebensperspektive. Und weil sie auch im Erwachsenenalter
der primärprozesshaften Logik verpflichtet sind, müssen
sie bestehende Widersprüche nicht auflösen, sondern können
sie als Entwicklungsstimulus bestehen lassen.
Damit komme ich zu unserer Ausgangsfrage:
Können Fernsehbilder "ausbildern"? Welchen Einfluss könnte
das Fernsehen auf die inneren Bilder haben?
Das Fernsehen hat nicht die Kraft, die
Kinder "auszubildern", weil der innere Bilderprozess schon im Gang
ist
Ist der Bilderprozess einmal angestoßen
und der Mensch in den inneren Dialog mit sich getreten, dann kann
ihn eigentlich nichts mehr bremsen. Die Bilder entstehen permanent
und brauchen vor allem die Gelegenheit zu Interaktionen, Beziehungs-
und Erfahrungsspielräume, um sich aufzufächern. Die "Fernsehkinder"
besitzen bereits ein rechtes Repertoire an Interaktionserfahrungen
und damit an inneren Bildern. Sie sind normalerweise der gesprochenen
Sprache mächtig, können also fantasieren, sich etwas wünschen,
probehandeln durch Nachspielen, Probedialoge und Gespräche
mit ihren evozierten Gefährten führen, gucken – und je
nach Alter – auch lesen etc. Der innere Bilderprozess und der innere
Dialog sind in dem Moment bereits im Gang, in welchem die Kinder
mit dem Fernsehen beginnen.
Das Fernsehen ist jedoch oft ein mächtiger
Interaktionspartner, weil viel Zeit vor dem Fernseher verbracht
wird, der Fernseher auch in der Familie viel Raum einnimmt, und
weil der Konsum von Bildern an keine besonderen Fähigkeiten
gebunden ist. So sagte mir ein kleiner Junge auf eine entsprechende
Frage: Nein, lesen könne er noch nicht, aber gucken.
Über das Bild haben die Kinder Zugang
zu allen Lebensbereichen – ob es ihrem Alter und Entwicklungsstand
entspricht oder nicht. Der Einstieg ins Leben über vorgefertigte
Konservenbilder ist natürlich ein anderer als über eigene,
begleitete Erfahrungen, mit denen sich die Kinder die Welt selber
aneignen und sie in ihrem Tempo und gemäß ihrem eigenen
Entwicklungsprozess erschaffen. Über Fernsehbilder findet unmerklich
eine Kolonialisierung des Unbewussten statt. Fernsehwerte prägen
oft die Wünsche und Bedürfnisse und das Weltbild. Und
überdies können die Fernsehbilder in ihrer ganzen Perfektion
die Kraft haben, die eigenen Bilder der Kinder verkümmern und
verarmen zu lassen, weil das eigene Schaffen dieser Konkurrenz scheinbar
nicht Stand halten kann. Die Fernsehwelt kann sehr dominant und
damit ungesund werden, wenn ein Mangel an realen Erfahrungen besteht
und/oder wenig ausgleichende reale Interaktionspartner vohanden
sind, die immer wieder anregen, neue Ideen selber umzusetzen und
auszuprobieren – natürlich geht das über die alleinige
Verantwortlichkeit der Fernsehleute hinaus. Für einen guten
inneren Bilderfluss jedoch braucht es ein gutes Verhältnis
zwischen vorfabrizierten und selbsttätigen, sinnlich anschaulichen
Erfahrungsbildern und der Möglichkeit zum Greifen, um zu begreifen.
Weil das Fernsehen ein Interaktionspartner
ist, bilden sich auch die Fernseh-Interaktionen ab und werden innerlich
repräsentiert. Sie begleiten die Kinder als gute und förderliche,
weil geglückte, oder aber als schlechte und hinderliche innere
Bilder und evozierte Gefährten durch den Alltag. Kinder interessieren
sich für das echte Leben und mögen deshalb Sendungen,
die an ihre Erfahrungen anknüpfen und in dem Sinne gute Fernsehbilder
liefern, dass sie ihnen erlauben, die Grenzen ihrer Alltagserfahrung
auszudehnen, sich im Fundus neuer Bilder zu bedienen, sich angesprochen
und beteiligt zu fühlen und aus den Geschichten Anregung fürs
eigene Leben zu erhalten. Es liegt auf der Hand, dass den Fernsehschaffenden
aus diesem Umstand eine große Verantwortung erwächst.
Es ist Teil ihrer Aufgabe, dafür zu sorgen, dass diese mächtigen
Fernsehbilder gute Interaktionspartner sind, die an die Welt der
Kinder anknüpfen und die Unterhaltung bieten sowie neues Wissen,
Anregung, Stimulierung, Identifizierung und Entwicklung. Außerdem
ist es ihre Aufgabe, Fernsehbilder anzubieten, die nicht traumatisieren
– sodass die Bilder in den Köpfen stecken bleiben – und die
nicht – vor lauter bedrängender, äußerer Stimulanz
– die für alles Kreative notwendigen, inneren Räume erdrücken
und einengen. Weil das Fernsehen keine Einzelerfahrung ist, hat
es eine lang anhaltende Wirkung und Einwirkung und ist als Interaktionspartner,
der innere Bilder und auch evozierte Gefährten schafft und
schaffen kann, sehr ernst zu nehmen.
Das Fernsehen kann wachstumsförderliche
Funktionen übernehmen, wie z.B. die des Erfahrungs-, Bilder-
und Geschichtenlieferanten – wie früher die Großmütter
und Großväter, später auch das Buch und das Radio.
Fernsehgeschichten können eine positive Modellfunktion übernehmen,
gerade wenn sie auf eine kluge und humorvolle Weise heikle Themen
wie Gewalt und Aggression aufgreifen. Denn das Fernsehen ist ein
Interaktionsmodell, bei dem die Kinder vor allem durch Beobachten
lernen und sich dabei eigene, innere Modelle erschaffen. Und es
bleibt zu hoffen, dass auch rund um das Fernsehen die Sprache einen
Zwischenraum erzwingt, d.h. dass viele die Fernsehsendungen beleitende
Gespräche stattfinden, dass über das Wort das Einordnen
gelingt und Fantasie und Realität sich immer wieder etablieren
können.
In diesem Sinne abschließend die Meinung
eines 11-jährigen Kindes darüber, was gutes Fernsehen
ausmacht: "Eine gute Sendung muss spannend sein, aber nicht so sehr,
dass man Bauchweh bekommt, sie muss lustig sein, aber nicht so blöd
lustig, sie darf nicht zu brutal sein und sie darf kein offenes
Ende haben, weil man sich sonst das Schlimmste vorstellt."
LITERATUR |
Buber, Martin: Ich und Du.
Heidelberg: Lambert Schneider 1977.
Eisler, Rudolf: Kant-Lexikon.
Nachschlagewerk zu Kants sämtlichen Schriften, Briefen und
handschriftlichem Nachlass. Hildesheim/Zürich: Georg Olms
1994.
Etienne Klemm, Ruth: Innere
Bilder – Entstehung und Ausdruck von Ein-Bildungen und ihr therapeutisches
Potential. Zürich: Universitätsdruck 1999.
Kohnstamm, Rita: Praktische
Psychologie des Schulkindes. Bern: Huber 1996 (3. Aufl.)
Salvisberg, Hans: Von der
amodalen Wahrnehmung zur Katathymen Imagination. Gedanken zur
Progression des Primärprozesses. In: Kottje-Birnbacher, Leonore
u.a.: Imagination in der Psychotherapie. Bern: Huber 1997.
Sartre, Jean Paul: Das Imaginäre
(1940). Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 1980.
Stern, Daniel: Die Lebenserfahrung
des Säuglings. Stuttgart: Klett 1994 (4. Aufl.)
Winnicott, Donald W.: Vom
Spiel zur Kreativität. Stuttgart: Klett 1973.
DIE AUTORIN |
Ruth Etienne Klemm, Dr. phil, arbeitet
als Psychologin und Psychotherapeutin in Zürich in der Schweiz.
INFORMATIONEN |
Internationales
Zentralinstitut
für das Jugend-
und Bildungsfernsehen
IZI
Tel.: 089 - 59 00 29 91
Fax.: 089 - 59 00 23 79
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