TelevIZIon
 
Artikel in TelevIZIon suchen

>> Übersicht TelevIZIon

TELEVIZION 2/1989/2

Jugend

 

Wilhelm Heitmeyer
Die Suche nach einem Phantom
Ein Sozialforscher an der Universität Bielefeld fürchtet, daß der Jugend in den späten achtziger Jahren die Lust zum Widerstehen und damit die Fähigkeit zum Träumen genommen wird – zum Beispiel durch Medien, denen er »Separationsversuche« unterstellt. Es sei gut möglich, so die Analyse, dass Jugendlichen die Kategorie Sinn abhanden gekommen sei, unter dem Eindruck einer »immer konturenloseren Erwachsenengeneration«.

 


Interview

Das Thema Fersehen war mir zu abgedroschen.

 

Reportage

Karl Forster
Ein »Schlachthof« für die Zielgruppe.
Die Geschichte von der schwierigen Geburt, vom schwierigen Werden und vom gerade noch verhinderten Vergehen der Jugendshow »Live aus dem Schlachthof« zeigt: Der Unberechenbarkeit der Zielgruppe entspricht die Mühsal beim Versuch, Fernsehen für Jugendliche hinzukriegen. Das fängt bei der Auswahl der Moderatoren an, nimmt seinen Lauf bei den Themen und Problemen und hört bei den Musiknummern noch längst nicht auf. Das Fazit fällt denn auch auf fast leidenschaftliche Weise unentschlossen aus – wie sonst, wenn es um eine denkbar unfertige Zielgruppe geht?

 

DOKUMENTATION

Kurt Aimiller
stellt internationale Forschungsergebnisse vor: Jugendliche und Fersehen.

 

MAGAZIN

Das PRIX JEUNESSE Seminar 1989.
Die Diskussion um die Qualität des Kinder- und Jugendfernsehens ist in Gang gekommen – auch und gerade vor dem Hintergrund, dass private Anbieter den öffentlich-rechtlichen Fernsehunternehmen Konkurrenz machen. Ein Forum für Qualitätsdiskussion sind international Wettbewerbe. Was bedeutet eine Auszeichnung für den weiteren Weg des Programms? Gibt es einen Konsens über Qualität? Wir Qualität durch Prämierungen gesichert? Wie wirken preisgekrönte Sendungen auf das Programmumfeld?

 

WISSENSCHAFT

Michael Schmidbauer und Paul Löhr
Warum sich das Fersehen mehr um Jugendliche kümmern soll.

Literaturstudie Jugendprogramm
über »jugendgeeignete Fernsehprogramme« macht den Zwang der Programmverantwortlichen deutlich: Sie müssen, um »jugendrelevan«t zu bleiben (oder zu werden), »ihre Programmgenres so verändern, dass sie nicht als Blockade, sondern als hilfreiche Antworten auf die Entwicklungs- und Bildungserfordernisse taugen, die den Jugendlichen abverlangt werden.«

 

AKTUELL

Wolfgang Darschin
mit neusten Zahlen über den Fernsehkonsum der Jugendlichen.

Was sehen Jugendliche, wenn überhaupt, wann?
über Kabel erreichbar sind, stehen SAT 1 (18 Minuten pro Durchschnittstag) und RTL-plus (16 Minuten) die öffentlich-rechtlichen Anbieter (jeweils 14 Minuten) aus.



Die Fachzeitschrift TELEVIZION kann kostenlos beim IZI bestellt werden.