|
|
>> Übersicht Ältere Publikationen
|

|
|
|
|
Sie
sind bei Jugendlichen ausgesprochen erfolgreich und erreichen
selbst bei Grundschulkindern hohe Marktanteile: die deutschen
Daily Soaps, wie Gute Zeiten, schlechte Zeiten oder Marienhof.
Besonders für Mädchen gehören die täglich
gesendeten Endlosserien zum allabendlichen Ritual. In einer
aufwändigen qualitativen Studie wurden 401 Kinder und Jugendliche
befragt, die regelmäßig Daily Soaps bzw. die soapähnlichen
Formate Big Brother und Schloss Einstein sehen.
Wie nutzen 6- bis 19-Jährige Daily Soaps in ihrem Alltag?
Mit welchen Fantasien, Alltagsroutinen und Kommunikation ist
die Daily Soap verbunden? Welche Bedeutung weisen Kinder und
Jugendliche den einzelnen Formaten zu? Wie ist die Aneignung
aus pädagogischer Perspektive einzuschätzen? Wie gehen
Kinder mit den Inhalten um, die eigentlich nicht für sie
gemacht wurden?
Besonderer Schwerpunkt der Auswertung liegt in der geschlechterspezifischen
Perspektive. Die Begeisterung der Mädchen, die oftmals
einen alterstypischen Verlauf mit besonderer Intensität
bei den 14- bis 15-Jährigen nimmt, wird vor dem Hintergrund
weiblicher Adoleszenz nachvollziehbar: Soaps sind derzeit die
Begleiterinnen durch diese kritische Zeit. Aber auch Jungen
sehen Soaps. Sie bieten ihnen Anhaltspunkte für das "modernisierte
Männliche".
Die Veröffentlichung gibt einen detaillierten Einblick,
wie Kinder und Jugendliche mit den verschiedenen Formaten umgehen,
welche Bedeutung sie den Daily Soaps zuweisen und eröffnet
Perspektiven, wie dies pädagogisch und geschlechterspezifisch
einzuschätzen ist.
Herausgegeben von Dr. Maya Götz
München: KoPäd Verlag 2002,
395 Seiten. Broschur.
ISBN 3-935686-26-9
|
|