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Lauras Stern
Deutschland 2004. Länge: 75 Minuten
Regie: Thilo Graf Rothkirch, Piet De Rycker
Darsteller: Animation
Laura ist unglücklich, da sie mit ihrer Familie in die Stadt umgezogen ist. Traurig sitzt sie eines Abends auf der Dachterrasse ihres neuen Zimmers und bemerkt plötzlich einen kleinen Stern. Sie folgt ihm. Verletzt, mit einer abgebrochenen Zacke, kann Laura den Stern retten und nimmt ihn als neuen Spielgefährten, dem sie alles anvertrauen kann, mit nach Hause. Doch wie Laura selbst hat auch der Stern Heimweh. Er leuchtet immer schwächer. Laura muss etwas unternehmen und alles versuchen, ihn zurück in seine Heimat, das Weltall, zu bringen …
Der Film überzeugt die Kinder durch die gelungene Kombination aus einer fantasievollen Geschichte und deren ebenso fantasievoller Umsetzung.
„Als der kleine Bruder manchmal die Wörter verwechselt hat, fand ich lustig. Die Zeichnungen fand ich schön.“ (Mädchen)
„Ich fand die Filmmusik sehr gut. Dann fand ich die Figuren sehr gut, die sahen von den Zeichnungen nicht gleich aus und die Charaktere haben mir gut gefallen.“ (Mädchen)
„Die Geschichte an sich hat mir gefallen und auch das Ende, es war nicht zu gut.“ (Mädchen)
„Gut war das mit der Fantasie, den Stern gibt es ja nicht. Aber es ist glaubwürdig dargestellt.“ (Mädchen)
Der Film spricht vor allem kleinere Kinder an, aber auch ältere Kinder lassen sich auf die fantasievolle Geschichte ein, obwohl die Hauptfigur jünger ist.
„Ich finde, es ist ein sehr guter Film, vor allem für kleine Kinder. Er ist witzig, für Kleinere, aber auch für Größere.“ (Mädchen)
„Laura lernt etwas und die kleinen Kinder lernen etwas mit.“ (Mädchen)
„Kleine Kinder merken, dass es im Dunkeln gar nicht so schlimm ist.“ (Mädchen)
Obwohl der Film eher kleinere Kinder anspricht, tun sich auch ältere Kinder schwer, den Film zu verstehen – besonders das Ende ist unklar. Die Verständnisprobleme resultieren aus der Schwierigkeit für die Kinder, Fantasie und Wirklichkeit innerhalb der Geschichte zu unterscheiden.
„Ich finde, das Ende wurde unnötig in die Länge gezogen. Am Anfang war das ja noch ganz spannend, aber dann wurde das immer länger.“ (Mädchen)
„Ich habe das am Ende nicht mehr verstanden, dass die da in die Oper geht.“ (Mädchen)
„Man wusste nicht ganz klar, ob die das träumt oder nicht.“ (Mädchen)
„Es ist unglaubwürdig, dass ein so kleines Kind durch die ganze Stadt gezogen ist.“(Mädchen)
Kinder lehnen Stilelemente ab, die von der eigentlichen Geschichte ablenken oder die die Erzählung nicht voranbringen.
„Ich finde den Film zwar nicht schlecht, aber ich finde ihn einfach zu verkitscht.“ (Mädchen)
„Ich fand die Musik zwar sehr schön, aber die hat sich zu sehr in den Vordergrund gedrängt.“ (Mädchen)
„Also, ich fand diese komische elektrische Katze, die da immer rumfuhr, die fand ich weder lustig noch irgendwie hübsch oder süß. Ich fand, die war einfach nur störend und hat immer genervt.“ (Mädchen)
Zusammenfassend
Der Film ist für die ganze Familie sehenswert. Es ist für jede Altersgruppe etwas dabei. Hauptsächlich spricht der Film jedoch jüngere Kinder an und dabei besonders Mädchen. Die Hauptfigur Laura ist auch weiblich und bietet wunderbare Identifikationspunkte für jüngere Mädchen an: Sie ist ängstlich, aber dennoch selbstbewusst. Mit viel Fantasie schafft sie es, mit einer für sie schwierigen und neuen Situation fertig zu werden und diese in ihre Welt zu integrieren. Die Figur Laura ist ein positives Beispiel, selbst Mut und Selbstvertrauen aufzubauen. Das gute Zusammenspiel einer schönen Grundidee mit sympathischen Charakteren, die auch noch ansprechend gezeichnet sind, gefällt den Kindern. Für viele Kinder hat der Film aber auch eine Menge unverständliche Elemente. Den Kindern fällt es schwer, zwischen der Fantasiewelt, die sie durchaus spannend finden, und der wirklichen Welt zu unterscheiden. Sie fordern aber eine schärfere Trennung zwischen beiden Erzählelementen, um sich besser innerhalb der Geschichte orientieren zu können.
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